Die zu erwartenden Ergebnisse von EYLBID werden zweifach ausfallen: materielle und nicht-materielle Ergebnisse. 

Zu den konkreten materiellen Ergebnissen gehören:

  1. Eine Lehrplangestaltung und spezifische Aktivitäten für den Sekundarbereich, die sich mit dem Phänomen der Jugendlichen als Sprachmittler*innen und des Dolmetschens im sozialen Bereich auseinandersetzen. Diese Aktivitäten werden unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Kontexten angepasst, sodass diese in verschiedene Lernumgebungen auch nach Ablauf des Projekts problemlos angepasst werden können. Diese Lehrplangestaltung und Aktivitäten werden auf der Webseite des Projekts online zur Verfügung gestellt. 
  2. Ein Handbuch für Lehrkräfte für die Durchführung der Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Phänomen der Jugendlichen als Sprachmittler*innen, für die Förderung von Herkunftssprachen und die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt in Schulen. Dieses Handbuch wird auf der Webseite des Projekts zur Verfügung gestellt. 
  3. Ein interaktives Spiel oder strategisches Videospiel, bei dem Schülerinnen und Schüler bewusste Entscheidungen zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit sprachmittlerischen Tätigkeiten treffen müssen.
  4. Ein E-Learning-Modul für Lehrkräfte. 
  5. Forschungsartikel für die Verbreitung der bedeutendsten akademischen Ergebnisse des Projekts.

Die gesamten Ergebnisse werden in die Amtssprachen der teilnehmenden Länder übersetzt: Spanisch, Katalanisch, Englisch, Deutsch, Italienisch. Gleichzeitig werden die Aktivitäten die sprachliche und kulturelle Vielfalt dieser Länder widerspiegeln. Dies beinhaltet auch die mögliche Anwendung spezieller Aktivitäten auf Arabisch, Chinesisch, Türkisch, Urdu und anderen Sprachen, die schließlich auf dieser Webseite und auf der Plattform von Erasmus+ Projektergebnisse zugänglich sein werden

EYLBID erwartet nach Projektende auch folgende immaterielle Ergebnisse:

  1. Die Sensibilisierung für das Phänomen der Jugendlichen als Sprachmittler*innen, die damit verbundenen Risiken für Kinder und Jugendliche und ihr Potenzial zur sozialen Eingliederung in Unterrichtsaktivitäten. 
  2. Die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt durch gute Beispiele aus der Praxis des Dolmetschens im sozialen Bereich und die Förderung der Kenntnisnahme und Akzeptanz von gesellschaftlicher Vielfalt. 
  3. Eine verstärkte Beteiligung von Schülerinnen und Schüler in Unterrichtsaktivitäten, deren Ausgangsmöglichkeiten aufgrund kultureller Unterschiede, Flüchtlingshintergründe oder ähnliches, geringer sind. 
  4. Ein besseres Verständnis und stärkere Anerkennung vom professionellen Dolmetschen im sozialen Bereich (auch Community Interpreting oder Kommunaldolmetschen genannt), was zu ihrer weiteren Professionalisierung führen könnte.
  5. Die verstärkende Motivation für Schülerinnen und Schüler zum Erlernen von anderen Sprachen.
  6. Der Austausch von Erfahrungen und beispielhaften Verfahren zwischen Ländern mit abweichenden Erfahrungen bezüglich der Aufnahme und Eingliederung von Migrat*innen. 
  7. Die Schaffung einer Grundlage für zukünftige und langfristige internationale Kooperationen, besonders durch die Stärkung eines paneuropäischen Expert*innenteams bestehend aus Personen, welche in zukünftige Kollaborationen im Rahmen neuer Projekte, in der Organisation von Ausbildungsveranstaltungen, in Workshops zur Verbreitung des Phänomens und ähnlichem interessiert sein könnten.